Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Alles tot.

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Alles tot.


Motivbild






Nein, nicht ich.
Nicht mein Körper. Mein wahres ICH.
Meine Seele ist kaputt, verletzt, zerrissen.
Jeder hat sich bedient, jahrelang.
Niemand hat Rücksicht genommen.
Niemand wollte etwas von den Gefühlen wissen ...
tief drin, im Herzen, im zerrissenen Herzen.
Es ist kein Herz mehr. Es ist eine riesengroße Wunde,
aus der eine Träne nach der andern tropft.

Wieso sollte es aufhören? Wieso sollte mir jemand helfen?
Wozu bin ich überhaupt noch da, ohne Seele?
Ich bin sozusagen weg. Ich mach mich klein.
Ich will niemanden mehr sehn.
Niemanden, der mir wehtut,
der sich aufgeilt oder mich verletzt.
Niemanden, der mich töten will,
wenn ich den Mund aufmache und jemandem davon erzähle.
Die Welt ist voller dunkler Schatten,
die alle darauf warten, mich aufzufressen.
Aber ... haben sie es nicht schon geschafft?



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