Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Alleine

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Alleine


Motivbild Ein Gefühl lebt in mir.
Ein Gefühl, das sterben muß.
Es muß sterben, damit ich leben kann,
dass ich wieder lachen kann,
dass ich wieder die Sonne geniesen kann,
dass ich wieder lieben kann.

Ob ich das will ist nicht klar.
Mein Herz will nicht, daß es stirbt,
doch mein Verstand tut alles um es zu töten,
es zu eliminieren,
es auszulöscchen,
es ungeschehen zu machen.

Doch die Hoffnung ist stärker als mein Verstand.
Die Hoffnung kämpft gegen meinen Verstand.
Die Hoffnung hat mit meinem Herzen einen Pakt,
die Hoffung kämpft und raubt mir die Kraft,
nimmt mir das Lachen weg,
nimmt mir mein Leben weg.

Ich will es wieder - mein Leben

... und ich will es nie wieder
Nie wieder Angst
Nie wieder Enttäuschung,
Nie wieder Verlassen
Nie wieder Lieben
Nie wieder geliebt werden,
Alleine
Alleine
Alleine

Keine Sorge, keine Eifersucht
Einfach emotionslos leben
aber dieses Leben geeniessen
Alleine
Ohne Verpflichtung
Alleine
Ohne Berührung
Alleine
Ohne Herzschlag
Alleine
Blind
Taub
Tot
Alleine
Ist das der Preis fürs Unversehrt bleiben?

Dieses Gefühl muß gehen,
es muß sterben
schnell, denn sonst sterbe ich
denn sonst stirbt das was mich vertrauen läßt
denn sonst stirbt das was mich leben läßt
denn sonst stirbt die Hoffnung
und ohne Hoffnung gibt es kein Leben

Muß ich alleine sein?
Alleine um dieses eine Leben, das ich habe zu ertragen?

Es stirbt, langsam, mein Verstand wird siegen.
Die Hoffung wird mit Ihm sterben,
die Hoffnung wird wieder kommen.
Will ich das?
Wann ist es vorbei?
Wie oft kann das passieren?
Gefühl, Hoffnung, Liebe, Fehler
Ich habe gefühlt und das war ein Fehler
Ich habe geliebt und das war ein Fehler
Ich habe NUR geliebt und gefühlt.
Ich habe diesen Menschen, den ich NUR geliebt habe verloren.
Ich habe nicht geschlagen, nicht gelogen.
Ich habe NUR geliebt und ALLES verloren.
Bin ich schuldig?
Schuldig, weil ich geliebt habe?
Schuldig, weil mein Leben einen Sinn hatte
Schuldig, weil ich nicht allein sein wollte?

Nein aber ich bin alleine.

Gefühl stirbt, Hoffung stirbt, ich werde leben.
Ich werde leben, zwar alleine, aber unverletzt.

Ich werde wieder lieben

Ein bischen vorsichtiger,
ein bischen ängstlicher,
ein bischen verletzter
ohne Hoffung
auf ein gutes Ende.
Das Spiel wird von vorn beginnen.

Aber das will ich nicht
Ich will mich verlieben wie ein Kind.
Nicht wie ein Mann, der seine Enttäuschung nicht los wird.
Ohne Angst, ohne die bösen Gedanken.

Muß mein Herz sterben, damit dieses Gefühl weicht
Es ist in mir
wie ein Virus
wie ein Virus das nur getötet werden kann
wenn man den Wirt tötet.

Muß mein Herz sterben dass ich leben kann?
Wie oft kann ein Herz sterben?
Wie viele Leben hat ein Herz
Wie viel Liebe kann man geben ohne zu sterben

Autor: unbekannt Gedicht teilen:

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