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Geschichte: Geschichte aus einer der alten indischen Samhita

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Geschichte aus einer der alten indischen Samhita


Motivbild „Wie lange dauert der Traum des materiellen Lebens an? Wann können wir Befreiung erlangen?“ fragt der weise König Janaka seinen ungewöhnlichen Gast, den in bescheidenen Bettelgewändern gekleideten Ashtavakra.

Der schaut ihn mit seinen dunklen Augen an – Augen, in denen sich der König zu verlieren scheint. Dann steht der Heilige auf, geht ruhig zu einer mit Juwelen geschmückten Säule... und umarmt sie plötzlich krampfhaft. Mit stöhnender Stimme schreit er: „Lass mich los... lass mich endlich los! Wie lange willst du mich noch halten... gib mir endlich die Freiheit!“

Ungläubig schauen der König und seine Minister dem Schauspiel zu. Die Soldaten werfen sich unsichere Blicke zu – ob sie eingreifen sollen?

Der Heilige blickt mit seinen tiefen Augen den König an, löst die Umklammerung von der Säule und geht gelassen aus dem Königsaal.

Maharaja Janaka versteht und folgt ihm in den Wald, um dort Unterweisungen von ihm zu bekommen – Unterweisungen in der Kunst des Loslassens; Unterweisungen für den Weg des grossen Abschieds.

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