Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Angst

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Das kleine Mädchen


Motivbild Ich steh' in einem dunklen Raum ...
Um mich rum vier Türen ...
Ich geh zur ersten und öffne sie ...
Ich seh' einen Spielplatz mit vielen Kindern ...
Sie spielen gemeinsam ... Ich seh' ein kleines Mädchen ...
am Rande des Spielplatzes ... auf einer Bank sitzen ...
Ich geh' zu ihr ..."Warum sitzt du hier alleine?"
Traurig schaut mich das kleine Mädchen an ...
"Keiner will mit mir spielen ..."
Ich steh' wieder im dunklen Raum ... öffne die zweite Tür ...
Ich seh' meine Grundschule ... Es ist Pause ...
Ich seh' wieder Kinder die miteinander spielen ...
und seh' wieder das kleine Mädchen ... alleine auf einer Treppe sitzen ...
Ich geh' wieder zu ihr ... "Warum sitzt du hier alleine?"
"Keiner will mit mir spielen ... wie immer ..."
Ich steh' wieder im dunklen Raum ... öffne die dritte Tür ...
Ich seh' mein Gymnasium ... wieder ist Pause ...
Ich seh' die Jugendlichen miteinander reden
und rumalbern ...
Und das kleine Mädchen ... wieder allein auf einer Treppe ...
Ich geh' zu ihr ...! Warum sitzt du hier alleine ... ?"
"Mit mir will keiner was zu tun haben ... wie immer ..."
Wieder bin ich im dunklen Raum ... öffne die vierte Tür ...
Ich seh' mein Zimmer ...
Das kleine Mädchen sitzt alleine auf meinem Stuhl ...
Ich seh' wie sie sich in dem Arm ritzt ...
Seh das Blut auf den Boden tropfen ...
Ich geh' zu ihr und schau ihr ins Gesicht ...
... und sehe MICH...

Autor: Engelstaub Gedicht teilen:

Innerliche Leere


Ich fühle mich wieder so leer,
so ausgetrocknet, einfach nur eine Hülle,
die den ganzen Tag rumläuft und lacht ....
Ich fühle mich, als hätte mir jemand den Boden
unter den Füßen weggezogen, ich falle, falle, falle ...
unwissend wann ich aufschlage,
unwissend, was passiert, gleichgültig ....

Ich will nicht mehr,
genau so wenig wie ich fallen möchte,
wie ich lachen möchte, wie ich weinen möchte,
wie ich lieben möchte ...
Ich will nicht ... Es tut so weh!

Die Schnitte werden tiefer,
ich will nicht, aber ich kann nicht anders,
ich muss vergessen, bluten, weinen ...
Das Leben zieht vorbei, wie ein Film
in dem ich nicht mitspiele.

Ich sehe alle glücklich, lachen, weinen, leben ...
Warum kann ich nicht leben,
warum lebe ich nur,
um innerlich jeden Tag
ein wenig zu sterben?
Motivbild

Autor: unbekannt Gedicht teilen:

Mein kleiner Engel


Motivbild Mein kleiner Engel so wunderschön
nie wieder will ich dich weinen sehen
mein kleiner Engel bitte weine nicht
ich liebe dich
mein kleiner Engel flieg nicht weg
ich halt dich fest
mein kleiner Engel lass mich nicht allein
nie wieder darf er bei dir sein
mein kleiner Engel was hat er nur mit dir gemacht
in dieser kalten, dunklen Nacht
mein kleiner Engel ich konnte doch nicht bei dir sein
ich wünschte, ich könnte dich aus dieser Hölle befreien
mein kleiner Engel alle deine Schmerzen glaube ich dir
nur bitte verzeihe mir
mein kleiner Engel ich konnte es nicht verhindern
würde alles tun um deinen Schmerz zu lindern

mein kleiner Engel ich liebe dich
bitte, bitte weine nicht

Autor: Engelstaub Gedicht teilen:

Leere


Das kalte Innen gegen das kalte Außen,
Leere in Leere, nur Unwirklichkeiten -
Spiel, Sucht nach Stille in den Köpfen,
nach Stille in den Zielen.
Der perfekte Mensch, eine weggekürzte Gleichung,
geht nicht auf, vergessen, verratende Ichs,
Tod in sich selbst.
Grausamkeit in Blicken, sinnloses Zielsuchen,
zielloses Sinnsuchen,
Leere von Innen, von Außen Leere,
Kälte von Innen, Leere in Kälte,
arme, perfekte, grausame Gleichungen,
das Ich geht nicht auf, verratener Tod,
Leere in Leere im Inneren in Grausamkeit in den Köpfen,
in der Unendlichkeit
Im Ich, durchs Ich Tod in den Gedanken,
im perfekten Menschen
Leere In Leere.
Motivbild

Autor: unbekannt Gedicht teilen:

Schon wieder dieser Gedanke...


Motivbild Mein Körper zittert ... denn es ist ihm kalt.
Meine Seele erfriert ... Sie droht zu zerbrechen.
Meine Gedanken kreisen ... Tu ich es?
Tu ich es nicht? Darf ich? Darf ich nicht?
Meine Augen sind starr geradeaus gerichtet ...
Sie starren ins Nichts -
Mein Herz hämmert in meiner Brust ...
Es will ausbrechen ... frei sein! Mein Puls rast ...
Treibt mich fast in den Wahnsinn.
Mein Atem wird schneller ... Ich drohe zu ersticken.

Meine Hände greifen nach ihr ...
Sie halten sie fest, um sie nie mehr zu verlieren.
Meine Arme führen sie ...
Silbern glänzt sie, im Schein der Nacht.

Meinen Körper beruhigt sie ...
Ganz sanft wärmt sie ihn mit ihrem Licht.
Meiner Seele spendet sie Wärme ...
Auch wenn sie mich zu zerbrechen droht
Meine Gedanken ordnet sie ...
Alle konzentrieren sich auf das Nichts
Meinen Augen schenkt sie Ruhe ...
Ich schliesse sie ...
Nie wieder muss ich sie öffnen
Meinen Herzschlag verlangsamt sie ...
Er verhallt leise im Nichts ... Verstummt

Meinem Puls verleiht sie Ruhe ...
Bringt ihn dazu, nie wieder zu schlagen.
Meinen Händen erteilt sie eine Lektion ...
Sie werden sie nie wieder aufhalten.
Meinen Armen schenkt sie Halt ...
Und sie lässt sie leise in meinem Blut ertrinken.

Autor: Engelstaub Gedicht teilen:

Verlorene Seelen


in mich hineingefressene Traurigkeit,
verborgen hinter Masken der Resignation.
Selbstmitleid, Einsamkeit, schwarzes Herz
verloren an die Zeit und an die Ewigkeit.
Spüre keine Lust mehr in mir, außer dem Wunsch,
begonnene Dinge abzuschließen und nichts offen zu lassen.

Die letzte Seite des Buches ist aufgeschlagen,
und das Blatt ist unbeschrieben.
Nur der Schluss - Strich ist bereits gesetzt -
mit blutroter Schrift: Das Ende doch von was?
Um das Ende eines Lebens zu sein, ist zu wenig gesehen,
was bleibt ... nichts war für die Ewigkeit gedacht,
wenn alles zu Staub zerfällt und eins wird mit der Unendlichkeit des Seins, werd ich von der Hoffnung getragen, im See der Sehnsucht ertrinken, und meine Seele verkauft haben, um mein Herz wieder zu bekommen, damit ich noch einmal leiden kann.
Und das Salz meiner Tränen auf den Lippen spüren.
Langsam gibt mich die Flut frei -

Und mein lebloser Körper ziert das letzte Blatt.
Erzählt das Ende eines verschenkten Lebens.
Vor den Augen des Betrachters entsteht ein Bild.
Doch er wird nicht wissen, wo die Grenze zwischen Realität
und Illusion liegt, denn es gibt keinen Unterschied mehr.
Und alle Regeln sind aufgehoben im Spiel der verlorenen Seelen,
sind all jene die Gewinner die alles verloren haben
Motivbild

Autor: Engelstaub Gedicht teilen:

Tödliche Neugier


Motivbild Warum verstehst du mich nicht?
Warum kannst du mich nicht verstehen?
Willst es nicht hören ... Nicht einsehen ...
Nicht verstehen, dass ich den Wunsch hätte ...
Den Wunsch hätte, zu gehen ...
Zu gehen, wenn mich nichts mehr hält ...
Nichts mehr zu lieben ... Nichts mehr auf dieser Welt ...
Ich würde springen ... ich würde lachen ...
ich wäre frei ... Egal .. wär's mir dann.

Dann, wenn ich allein bin ... irgendwann ...
Denn alleine sein ... das kann ich nicht.
Und sag mir nicht, du kannst das nicht einfach machen ...
und sag mir nicht, du hast kein Recht darauf ...
denn niemand hat mich je gefragt,
wann ich beginne zu leben ... hat mir je gesagt,
wie mein Leben wird ... Es ist meins.
Vielleicht werd ich glücklich, glücklich alt.

Aber versuch es nicht ... Versuch es nicht, mit Gewalt ...
mir Mut aufzuzwingen ... mich versuchen zu hindern ...
Es wird dir nicht gelingen ... Wird den Schmerz nicht lindern ...
Wenn ich allein bin. Für immer verlassen ...
Hab *ich* keinen Sinn ... Fang an es zu hassen ...
wär' alles hin. Und wenn es so ist ... Ich nichts mehr habe ...
Dann werde ich gehen. Und vielleicht ...
Vielleicht werd ich dich dann wiedersehen ...
Wer weiß das schon ... Wer kennt schon das Jenseits ...

Vielleicht wird's mir dann dort besser gehen ...
Aber wenn ich dir sage Sage, ich geh, dann bitte ...
Bitte versteh ... Dann will ich nicht mehr leben.
Dann hält mich nichts mehr hier ...
Werd ich allein gelassen sein ... Irgendwo sitzen ...
Hilflos und klein ... Dann bitte ... lass mich gehen.
Versuch nicht, mir zu helfen ... Denn ich helfe mir selbst.
Denn einzig was zählt ... Ob es dir selbst gefällt ...
Es dich nicht quält ... Du dich quälst jemand anders zu sein ...

Aber tief im Herzen ganz unglücklich mit deinem Selbst
und unterdrückst du die Schmerzen.
Hasst dein Leben ... Ich würde dann gehen ...
Würde springen, mich noch einmal umsehen ...
Denn zu nichts könnt ihr mich zwingen.
Ich bin ich selbst, mein Leben gehört mir ... Mir und nicht dir.
Also sag mir nicht, wann mein Leben endet ... das Licht erlischt ...
Vielleicht wirst du mich irgendwann verstehen ...
Irgendwann werd ich sagen ... Auf ein Wiedersehen!

Autor: unbekannt Gedicht teilen:

Hol mich


Kommen und mich holen, mich mit sich reißen ...
Was macht er dann mit mir?
Ich will es so gerne wissen ... Wissen und nicht länger warten ...
Manchmal ist mir alles egal ... Würde alles in Kauf nehmen ...
Jede Qual nur um ihn zu sehen, nur ein einziges Mal ...
Oh es wär' mir egal ... Wär' dann befreit.
Befreit von meinem Kummer ... meinen Sorgen.
Alles zu tun bereit ... Wär' dann geborgen ...
Weg vom Alltag, egal was dann kommt, egal ob ich's mag ...
Es wär' mir dann egal, jede Qual,
selbst wenn's mir dann schlechter gehen sollte,
und ich nicht zurück könnte, weil ich's so wollte ...

Wär's mir egal ... so egal ... Ihn nur einmal sehen ...
Einmal berühren ... Einmal bei ihm sein ...
Das Ungewisse ... es reizt mich so sehr ...
und doch so schwer ... Schwer alles hier aufzugeben ...
Wegzugehen ... alles hier hinter mir zulassen.
Wo anders neuen Mut zu fassen ... Niemand redet ...
Niemand redet über den Tod. Niemand weiß es ...
Weiß, was dann kommt. Jeder, der ihm verfällt ...
den nichts mehr hält ... Er kommt nicht zurück ...
Kehrt nicht mehr um ... Im blühenden Glück ...
oder im bitteren Schmerz.

Niemand weiß es ... niemand kann mir sagen Sagen,
tut es weh .. ? Niemand kann ich fragen ...
Doch ich will's wissen ... Neugier packt mich ...
lässt mich nicht mehr los. Will ihn sehen.
Neugier so groß ... Will ihn verstehen ...
Ihn so vieles fragen ... Denn niemand hier kann mir sagen ...
Sagen, ist es besser ... ? Nur ein einziger Stich,
ein Stich mit dem Messer ... Einmal würde es schmerzen ...
Nur einmal ... vielleicht nur ganz kurz ...
Dann wär' ich da ... dann wär' es wahr ...
dann wüsste ich Antwort auf all meine Fragen.
Doch dann hätte ich alles andre verloren ...
Vielleicht weg von meinem Glück.

Hätte ihm meine Treue geschworen.
Es gebe kein zurück ... Doch eins weiß ich genau ...
Bin ich allein ... Allein und habe nichts mehr ...
Nichts mehr zu verlieren ... Nichts mehr was ich liebe,
Nichts mehr was mich liebt ... Dann ist's mir egal ...
Dann werd ich mit allem bezahlen ... Jede Qual.
Dann ist der Tod mein neues Leben.
Ewige Treue werd ich ihm schwören ...
Keinen Widerspruch mehr erheben ...
Ganz allein ihm gehören ...
Motivbild

Autor: unbekannt Gedicht teilen:

Zeichen


Motivbild Regen brasselt nieder auf mein Haupt.
So schwer wie er ist kann ich ihn nur noch hängen lassen.

Ich weiß ich sollte die Haare aus meinen Gesicht geben,
doch bin dann schutzlos ausgeliefert.

Der Donner dröhnt und mit ihm der Schmerz.
Warum nimmt mich die Dreifach nicht zu sich?
Warum quält sie mich so?

Eigentlich müsste ich in den nassen Klamotten frieren,
doch bin ich wie betäubt. Ich kann noch sehen, hören,
fühlen, doch bin ich zu keiner Handlung mehr fähig.

Allein dort im Regen stehe ich, weiß weder ein noch aus,
weiß nicht wie es weitergehen soll, ob es überhaupt weitergeht.

Ich kann nur noch auf ein Zeichen warten,
doch werde ich es sehen können?

Autor: Verena Gedicht teilen:

Angst


Lust zu spielen?
Dann komm mit mir!
Komm mit in mein kleines Reich.
In Deinem Gehirn und ich erkläre es Dir!
Ich zehre von Dir.

Ich wachse ...
Durch Deine Gedanken und Gefühle ...
Ich atme durch Dich.
Du selbst hast mich zum Leben erweckt
und willst es mir nehmen?

So einfach ist das nicht.
Auch wenn ich Dich oft im Glauben lasse,
Du seiest dem Ziel so nah,
So bin ich doch immer schleichend,
Kichernd, unsichtbar da!

Siehst Du es ein?
DU kannst nicht gewinnen.
Denn ich bin schneller als der Tod ...
Ich bin die ANGST, Die IN DIR wohnt!
Motivbild

Autor: unbekannt Gedicht teilen:

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Kommentare zu diesem Artikel:

Gast
16.02.2020 21:47 Uhr
das Alter allgemein schreitet voran
um Aufschub wohl niemand bitten kann
aus dieser Sicht.......was ist denn noch schön ?
und warum sollte man es doch sehn?

Müde - das kommt im Alter dazu
gar manches verblaßt, es zählt nur noch Ruh
und das auch noch in erhöhtem Maß
auf der Strecke bleibt damit der Spaß

Aufklärung ist hier kaum in Sicht
der (blöde) Doktor erkennt es nicht
ist ja auch nur ein Patient der Kasse
den kann er getrost links liege lasse

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