Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Monolog der Domtür (Faust, Goethe)

Seite: << < 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 > >>

Monolog der Domtür (Faust, Goethe)


Motivbild Da ist sie, die Hur von nebenan,
hat ihrer Ehr nur weh getan
Der Bruder hat sie angeschrien
und dann auch noch nicht mal verziehn

Welch Trauer! Oh, welch Sünde da!
Sie wird niw wieder glücklich gar
Doch alles was dazu sie trieb,
war dieser Thor den sie hat`lieb.

Und nun traut er sich am Dom vorbei!
Der Ungläubge schon einerlei
läuft heran, so dreist so bloß
der kleine Narr, sein Pein ist groß

Schon hat er die Domtür aufgemacht
Und sie schon wieder in Gefahr gebracht
Doch ihre Seele ist bereits vertan
Schon ist sie des Teufels Untertan

Vergeben kann ihr keiner mehr
Da bringt ihr auch der Narr nichts mehr
Selbst Gott hat sie bereits verheizt:
Er hat den Teufel angereizt


Wär`ich nur Gott und keine Tür!
-------------------------------
Ich hätt`den Teufel umgebracht
und ihr das Leben zurückvermacht

Autor: SLK Gedicht teilen:

Seite: << < 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 > >>

Kommentare zu diesem Artikel:


Regenbogenwald e.V.

  • Rooms:

    • Users:

    Log in / sign up



    female
    male